Ortsverband Abtsgmünd
 
    
 
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Historie der Abtsgmünder CDU
1945 - 1957: Gründerzeiten

Am 26. Juni 1945 wurde die Christlich Demokratische Union Deutschlands gegründet. Bereits am 21. Dezember desselben Jahres ist ein Mitglied in die CDU-Ortsgruppe Abtsgmünd eingetreten und hat mit diesem Schritt die Ortsgruppe begründet.

Die Ortsgruppe gehörte zum Kreisverband Aalen und dieser wiederum dem CDU-Landesverband Nord-Württemberg an. Auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Abtsgmünd existierten die selbstständigen Gemeinden Abtsgmünd, Hohenstadt, Laubach, Neubronn, Pommertsweiler und Untergröningen, wobei letztere zum Landkreis Schwäbisch Gmünd und die übrigen zum Landkreis Aalen gehörten. Das heutige Land Baden-Württemberg ging erst 1952 aus den Ländern Württemberg-Baden (amerikanische Besatzungszone) sowie Württemberg-Hohenzollern und Baden (französische Zone) hervor.

Aus dem Jahr 1947 datiert eine Einladung an Herrn Jakob Ebert, Verwaltungsobersekretär, zu einer Kreisvorstandssitzung. In den ersten Jahren war Jakob Ebert wohl Vorsitzender und Ansprechpartner für die Ortsgruppe Abtsgmünd, zu der 1948 auch neugeworbene Mitglieder aus Pommertsweiler und Stöcken "überwiesen" wurden. Die Mitgliederverwaltung lief noch über sog. Beitragsmarken zu 0,50 und 1,- Reichsmark.

Jahreshauptversammlung und erste Veranstaltungen

Am 11. April 1949 fand eine Jahreshauptversammlung der CDU-Ortsgruppe Abtsgmünd im Josefshaus statt, bei der Herr Dr. Konrad Theiß aus Aalen das politische Referat übernahm. Am 6. Juli 1949 wurde im Josefshaus ein Aussprache-Abend zur Formulierung der Grundrechte sowie der Abgrenzung von Kirche und Staat abgehalten. Die christlichen Frauen und Mädchen sollten durch Frau Prof. Rist und Frl. Roeger über die Beschlüsse in Bonn, das Elternrecht und andere aktuelle Tagesfragen informiert werden.
Am 22. Mai 1950 informierte das Frauensekretariat Stuttgart in der Wirtschaft zur Krone über "Die Aufgaben der christlichen Frau heute".

Berichtet wird auch von einer KPD-Versammlung am 21.09.1950 in Abtsgmünd. Der eigentliche Parteiredner der KPD konnte mit seinem stockenden Referat die jungen Leute, Heimkehrer usw. nicht überzeugen. Nach einigem Geplänkel soll ein Mitglied der Jungen Union Abtsgmünd die Initiative ergriffen und die Versammlung übernommen haben, die daraufhin in eine spontane antikommunistische Kundgebung der Jugend überführt wurde.

Am 22. April 1951 fand im Gasthaus zum Grünen Baum (Fam. Blümle) eine Besprechung von Landrat Dr. Huber MdL mit den Vorsitzenden und Vertrauensleuten der Orte Abtsgmünd (Jakob Ebert), Hohenstadt (Graf Adelmann), Fachsenfeld, Dewangen und Pommertsweiler (Paul Kohler) statt.

Als weitere Veranstaltungen sind zu nennen:
  • Okt. 1955, "Der Kommunismus ist eine Weltgefahr", Wirtschaft Grüner Baum
  • 24.02.1956, Wahlversammlung in Wöllstein,
    Wirtschaft des Albert Angstenberger (eh. Talblick)
  • 03.03.1956, Wahlversammlung mit Herrn Landrat Dr. Huber, Zur Krone
  • 25.01.1957, Öffentliche Versammlung mit Herrn Dr. Konrad Theiß, Grüner Baum

In den 1950er Jahren zählt die CDU-Ortsgruppe Abtsgmünd 15 Mitglieder.


1957 - 1970

Am 25. Februar 1957 wird im Grünen Baum auf einer Hauptversammlung Ludwig Köble, Geschäftsführer der Genossenschaftsbank Abtsgmünd, zum neuen Vorsitzenden der CDU-Ortsgruppe gewählt. Schon kurz darauf am 13. April 1957 findet eine Veranstaltung mit Landrat Dr. Anton Huber MdL in der Krone statt. Zu dieser Zeit ist Herr Dr. Vogel der Abgeordnete des Wahlkreises Aalen-Heidenheim im Deutschen Bundestag. Am 24. Juli 1965 ist Bundestagskandidat Dr. Manfred Abelein zu Gast bei einer öffentlichen Wählerversammlung im Gasthaus "Zum Blümle". Bei der Wahl erzielt Dr. Abelein ein Direktmandat und gehört von der 5. - 11. Wahlperiode - d. h. von 1965 - 1990 - dem Deutschen Bundestag an.


1971 - 1979: Gebiets- und Wahlkreisreform

Am 13.1.1971 umfasste der CDU-Ortsverband Abtsgmünd folgende Gemeinden: Adelmannsfelden, Hohenstadt, Laubach, Neubronn und Pommertsweiler. Am 16. Februar 1971 wird Horst Gerlach, Studienrat und Landwirt, zum neuen Ortsvorsitzenden der CDU im Raum Abtsgmünd gewählt.

Dass der Ortsverband sich räumlich ausdehnte, lag in der Gebietsreform Anfang der 1970er Jahre begründet. Die Zahl der Gemeinden (von 3379 auf 1111 Gebietskörperschaften) und Kreise wurde durch die Gebietsreform in Baden-Württemberg reduziert: zum 1.1.1971 schlossen sich Laubach und Neubronn der Gemeinde Abtsgmünd an; es folgten Untergröningen (eh. Landkreis Schwäbisch Gmünd zum 1.9.1971), Hohenstadt (29.2.1972) und schließlich Pommertsweiler (1.7.1972). Auf Kreisebene gingen die Altkreise Aalen (vollständig) und Schwäbisch Gmünd (größtenteils) im neuen Ostalbkreis auf. Die Wahlkreisreform hatte zur Folge, dass die Gemeinde Abtsgmünd mit ihrem gesamten Gebiet dem Bundestagswahlkreis Schwäbisch Gmünd-Backnang und den Landtagswahlkreis Schwäbisch Gmünd zugeteilt wurde.

Im Jahr 1971 werden verschiedene Veranstaltungen durchgeführt, u. a. eine Versammlung zur anstehenden Kreistagswahl mit Regierungsdirektor Dr. Eugen Volz im Gasthaus Lamm in Untergröningen sowie eine Versammlung mit den Kreistagskandidaten und Landrat Gustav Wabro. Außerdem ist die Zeit geprägt von Vorträgen und Diskussionen über die vollzogene Gebiets- und Verwaltungsreform. 1972 verfügt der CDU-Ortsverband über 36 Mitglieder.

Am 10. Februar 1973 konstituiert sich im Zuge der räumlichen Änderungen auch der CDU-Kreisverband Ostalbkreis auf neuer Kreisebene. Im Jahr 1974 findet eine Veranstaltung mit Dr. Dieter Schulte MdB statt, der nach der Wahlkreisreform der Abgeordnete für Abtsgmünd und die weiteren Gemeinden des Wahlkreises Schwäbisch Gmünd-Backnang ist. Der "neue" Landtagsabgeordnete für Abtsgmünd ist seinerzeit Dr. Eugen Volz.

Die Themen der Zeit lassen sich leicht einer Veranstaltung entnehmen: Im Gasthaus Adler gibt Dr. Dieter Schulte MdB am 28. Mai 1974 einen Informationsabend mit den Themen Kanzlerrücktritt: Chronik der Widersprüche; Ostpolitik: Union fordert Bestandsaufnahme; Inflation: Leidtragende sind die Sparer.

Bei der Landtagswahl am 4. April 1976 ist die Gemeinde Abtsgmünd dem Wahlkreis Schwäbisch Gmünd zugeordnet und wurde nunmehr im Landtag vertreten durch Prof. Erich Ganzenmüller, der seit 1972 Landtagsvizepräsident und schließlich von 1976-1980 Präsident des Landtags von Baden-Württemberg war.

Zum damaligen Wahlkampf gehörte am 02.10.1976 eine Lautsprecher-Fahrt durch die Gesamtgemeinde. Am Sonntag, 5. März 1977, war der tschechisch-deutsche Schachspieler Luděk Packmann auf Einladung des CDU-Ortsverbandes zu einem Schach-Simultanturnier gegen 30 Gegner (16:30 Uhr) und einem Vortrag (20:00 Uhr) in der damaligen Turn- und Festhalle Abtsgmünd zu Gast. Packmann sprach als Exil-Tscheche und prominenter Vertreter des Prager Frühlings von 1968 über das Thema "Demokratischer Sozialismus und Eurokommunismus - Illusion der Gegenwart".


ab 1979

Im Frühjahr 1979 wurde Richard Schwörer aus Neubronn Vorsitzender des CDU-Ortsverbands. Am 30. Mai 1979 fand ein "Abend für Europa" mit Siegbert Alber, Kandidat für das Europäische Parlament, in der Turn- und Festhalle statt. Am. 12. u. 13. September 1981 erschienen die Abgeordneten Dr. Dieter Schulte, Dr. Helmut Ohnewald und Prof. Manfred Abelein zum politischen Frühschoppen und zur Diskussion beim Seefest am Hammerschmiedesee in Pommertsweiler. Diese Veranstaltung wurde in den 1980er Jahren mehrfach durchgeführt.

Am 7. Juli 1983 wurde Nikolaus Graf Adelmann aus Hohenstadt zum neuen Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes gewählt. In der Zwischenzeit löste auch Georg Ruf als Bürgermeister seinen Vorgänger Hans Stegmaier ab. Wegen einer langjährigen Auslandstätigkeit bei der Bundeswehr konnte Graf Adelmann seinen Vorsitz nicht länger ausüben und so wurde 1988 Karl Berroth aus Lutstrut sein Nachfolger. In den 1990er Jahren führte Karl Berroth den CDU-Ortsverband Abtsgmünd und gehörte wie Nikolaus Graf Adelmann dem Kreistag des Ostalbkreises an. Nach der Rückkehr aus den USA wurde Nikolaus Graf Adelmann am 16.12.2003 erneut zum Vorsitzenden gewählt. Am 21.04.2010 wurde Herr Achim Bihr zum neuen Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes gewählt.